Die Wasserstände an Aller und Leine haben ihre Höchststände überschritten. Der zeitweise gefallene Regen sorgt jedoch für ein weiteres auf und ab des Ahldener Pegels insbesondere beeinflusst durch den Wasserstand der vorgelagerten Leine aus dem Harz um ein paar cm.
Pegel Ahlden: 4,13 m, leicht fallend
Die Meisse hat infolge der Niederschläge im östlichen Bereich deutlich zugelegt. Da das Flussbett durch die Eindeichung kanalisiert ist, stellt sich hier schnell ein höherer Pegel ein.
Nicht zuletzt der Zufluss aus dem Krusenhausener Bach sorgt für einen schnell steigenden Wasserstand. Hierdurch haben wir am Süddeich Höhe Schöpfwerk die bereits anlässlich des letzten Hochwassers bekannte Durchlässigkeit. Nach Abstimmung mit der Feuerwehr Hodenhagen wurden die dort gelagerten Sandsäcke auf einem Vlies verbaut (ähnlich einem Pflaster) und die Undichtigkeit deutlich reduziert. Vielen Dank an dieser Stelle für die kurzfristige Hilfestellung.
Noch ein Wort in Sachen Planung Meisse. Der heute erschienene Bericht über den Unterhaltungsverband Meisse ist für uns nicht neu. Dass dort ein Schöpfwerk abgelehnt wird, hat ausschließlich monetäre Gründe. Dabei ist es eben dieser Verband, dessen Aufgabe es ist, das Wasser der Meisse ohne Rückwirkung auf Dritte abzuführen. Dort wurde der Bau neuer Deiche bis weit hinter den Serengeti-Park favorisiert. Mitglied in diesem Verband ist auch die Gemeinde Hodenhagen, vertreten durch Carsten Niemann. Vielleicht kann uns Herr Niemann ja einmal verraten, welche Gedanken sich der Unterhaltungsverband Meisse zum Hochwasserschutz in Hodenhagen macht. Er kann dann sicherlich der Bevölkerung erklären, wie lange ein solches Projekt dauert und woher die immensen finanziellen Mittel hierfür kommen sollen. Und wer soll in der bis dahin vergangenen Dekade den Hochwasserschutz sicherstellen? Hunderte von Helfern, mobile Deiche, Sondermaßnahmen, wie die bereits im Dezember geplante Evakuierung großer Ortsteile? Und wer trägt dann die hierdurch verursachten Kosten?
Der Deichverband Hodenhagen hat alle diese Varianten in Erwägung gezogen und sich schließlich auf die Schöpfwerksvariante festgelegt. Das war bereits 2017. Jetzt, in 2024 fällt dem Unterhaltungsverband Meisse plötzlich ein, dass er eine andere Idee hat. Man darf gespannt sein, ob es hier überhaupt einen substanziellen Ansatz gibt. Aber die Gemeinde kann ja einmal hierüber berichten. Wir sind offen für jede objektive Diskussion.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand